Herkunft bzw. Geschichte der Rasse

Die Rasse Blonde d`Aquitaine ist im Vergleich zu herkömmlichen Rassen eine relativ neue Rasse.

Entstanden ist der Name 1962 durch Zusammenlegung von drei verschiedenen hellhäutigen  (blonden) Rassen in Südfrankreich. Diese Rassen waren in Südfrankreich hauptsächlich zu Arbeitszwecken und der reinen Fleischerzeugung bekannt.
Ziel dieser neuen Rasse ist ein ausgeprägter Schlachtkörper mit hohen Anteil an sogenannten Edelteilen (Filet, Roastbeef) und hoher Ausschlachtung. Dies ist im Hinblick auf die momentane Diskussion zwecks Treibhausgasen und Klimaschutz die richtige Kombination im Vergleich zu anderen Extensivrassen, welche in der gleichen Mastperiode wesentlich weniger Fleisch bei gleicher Intensität erzeugen. Es genügt das Futterangebot welches bei uns am Schiedaberg erzeugt wird, da unsere Blonden eine hohe Anpassungsfähigkeit bezüglich Futter und Haltung besitzen. Die Grundlage besteht aus Gras- und Maissilage im Winter, sowie Weidegang für die Muttertiere mit Kälbern und Heu zur ganzjährigen Verfügbarkeit.

Die Blonden verfügen über ausreichend intramuskuläres Fett als Geschmacksträger und ein extrem zartes Fleisch. Kühe im Alter von 4-5 Jahren erzielen die beste Fleischqualität. Dies ist leider in Deutschland nicht gewünscht, sodass bei uns nur Jungtiere bis maximal 30 Monaten geschlachtet werden.
Gourmetköche bevorzugen das etwas reifere Fleisch der Kühe, da hier die besonderen Eigenschaften noch besser zu Entfaltung kommen.

Bei verschieden wissenschaftlichen Betrachtungen der Rasse (Wachstumsvermögen) und deren Fleischqualität durch anerkannte Institute (BLT Grub, Max-Rubner-Institut, Kulmbach) wurden die außergewöhnlichen Eigenschaften der „Blonden“ im Vergleich zu den anderen getesteten Rassen wiederholt bestätigt und hervorgehoben.